Skip to main content

Neue Test auf Urin stellt Dauerstress fest

Die Hälfte der Personen mit einer stark erhöhten Ausscheidung des HPL-Komplexes im Urin zeigt auch eine stark erhöhte Ausscheidung von Interleukin-8 im Urin. Interleukin-8 wird als Biomarker bei längerem (kontinuierlichem) Stress gesehen. Bei Menschen mit der Diagnose Burn-out hat nur einer von fünf Personen einen erhöhten Spiegel.
Die biochemische Induktion verursacht bei HPU-Patienten eine Kupferablagerung im Weichgewebe. Die Kupferablagerung führt zu einer Übererregung des Nervensystems. Diese Überstimulation, eine Art Langzeitstress, verursacht eine Überproduktion von Interleukin-8.

IL-8 als Biomarker für Stress

Dutheil u.a. führten eine schichtrandomisierte Studie durch, in der die IL-8-Spiegel von 17 Notärzten im Urin während eines 24-stündigen, eines 14-stündigen und eines Kontrolltages mit Büroarbeit verglichen wurden.
Die IL-8-Spiegel im Urin verdoppelten sich fast während und nach einen 24 Stundenschicht im Vergleich zu 14 Stundenschicht oder einem Kontrolltag. Außerdem kehrten die IL-8-Spiegel am Ende des dritten Tages nach der 24 Stundenschicht trotz eines Ruhetages nicht zu den Kontrollwerten zurück. Bei einer 24 Stundenschicht, selbstberichtetem Stress und Alter, waren unabhängig voneinander, mit höheren IL-8-Konzentrationen assoziiert. Eine 24 Stundenschicht erhöhte die IL-8-Spiegel signifikant um 1,9 ng/l und für jedes um ein Jahr höhere Alter der Ärzte, stiegen die IL-8-Spiegel noch mal um 0,11 ng/l.

Stress erzeugte eine verlängerte Reaktion des Immunsystems. IL-8 im Urin war ein starker Biomarker für Stress unter intensiver und lang anhaltender Belastung, sowohl akut als auch im Laufe der Zeit. Erhöhte IL-8-Spiegel sind mit kardiovaskulären Erkrankungen und negativen psychologischen Folgen verbunden, insbesondere mit zunehmendem Alter.
Notärzte sind während einer 24-Stunden-Schicht einem größeren Stress ausgesetzt als während einer 14-Stunden-Nachtschicht, wobei die Auswirkungen mehr als drei Tage dauern.

IL-8 und HPU 

In 30 Personen mit einem klar positiven HPU-Wert wurde im 24 Stunden Urin die Ausscheidung von IL-8 untersucht. In 25 Personen mit der Diagnose Burnout wurde das ebenfalls gemacht. Die Hälfte der HPUler hatten einen Ausscheidung über der oberste Referenzwert von 62 ng pro Liter; wenn wir korrigieren für den Volum sind das nur 35%. Auffällig ist das Personen mit einen niedrigen Volum unter 1000 ml extrem hohe IL-8 Werte (173 ng/l) sehen lassen.
Es kann sein das IL-8 hoch bleibt so lange es Stress gibt. Wenn bestimmte Stressfaktoren reduziert werden, das den Wert herab geht und in einige Personen wieder normalisiert; in andere nicht. Mit diesem Test können Personen at risk gefunden werden und behandelt werden. Jetzt ist die Frage welche Behandlung am schnellsten und am besten die IL-8 Werte im Körper senken last.

IL-8 und COVID19

Bei Menschen, die mit einer Covid19-Infektion auf die Intensivstation eingeliefert werden, sterben vor allem ältere Männer mit einem erheblichen Übergewicht (BMI>30). Dies sind auch die Personen, die einen erheblich erhöhten Interleukin-8-Spiegel zeigen. Die Forschung hat gezeigt, dass ein erhöhter IL-8-Spiegel zu Komplikationen bei Sepsis, bakteriellen und viralen Lungenerkrankungen, COPD, Bronchiolitis bei Kindern, Schädel-Hirn-Trauma nach Unfällen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führt.
Eine Senkung des IL-8-Niveaus kann auf verschiedene Weise leicht realisiert werden. Zum Beispiel durch die Verabreichung von Dexamethason oder durch eine einmalige hohe Gabe von Vitamin D. Es ist nicht untersucht worden, inwieweit ein solcher Rückgang durch Vitamin D auch das Sterberisiko verringert. Forschung dazu ist höchst wünschenswert.

Dr. John Kamsteeg is director of KEAC Parkstad and also the author of many books on nutrition and additives. He gives refresher courses and conducts scientific research. He publishes regularly in orthomolecular journals. Dr. John Kamsteeg ist Direktor von KEAC Parkstad und auch Autor vieler Bücher über Ernährung und Zusatzstoffe. Er gibt Auffrischungskurse und betreibt wissenschaftliche Forschung. Er publiziert regelmäßig in orthomolekularen Zeitschriften.